Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit
Regisseur: Julian Schnabel
Hauptdarsteller: William Dafoe, Rupert Friend, Oscar Isaac
Genre: Drama
Filmstart: 18.04.2019
Handlung:
Der psychisch gebeutelte Künstler, der Zeit seines Lebens um Annerkennung seiner geschaffenen Werke kämpft, hat es nicht leicht im Leben. Erfolglos verlässt er Paris und lässt sich in Arles nieder. Nur durch die immerwährende finanzielle Unterstützung seines Bruders Theo ermöglicht es ihm durch das Landleben wieder zur Ruhe zu kommen und in der freien Natur seine schöpferische Begabung auszuleben. Mit Staffelei und Malutensilien ausgestattet entstehen Landschaftsbilder. Als zurückgezogener Einzelgänger wird er aber auch von der Landbevölkerung nicht sehr gut aufgenommen. Nur von seinem einzigen Freund, Paul Gaugin fühlt er sich verstanden. Bruder Theo finanziert den Aufenthalt Gaugins, der ebenfalls Künstler ist und mit dem Vincent in Briefkontakt ist, damit er ein wenig Gesellschaft hat. Anfangs verstehen sich die beiden Künstler sehr gut und beide erleben eine schöne produktive Zeit miteinander. Doch die öfters auftretenden Stimmungsschwankungen und erdrückende Art Van Goghs veranlasst Gaugin Arles zu verlassen. Völlig frustriert in einem psychischen Ausnahmezustand schneidet sich Vincent ein Ohr ab und lässt es eingewickelt von einem Kind an Gaugin überbringen um dessen Abreise zu verhindern. Nach dem Vorfall lassen die Bewohner Vincent Van Gogh in eine Psychiatrische Klinik einweisen. Dort erholt sich der Künstler langsam und die Behandlung die er bekommt ist so erfolgreich, das er bald wieder entlassen werden soll. Die Einwohner Arles weigern sich jedoch Van Gogh wieder Unterkunft zu geben. Theo Van Gogh mietet in Auvers-sur-Oise in einem Gasthaus ein Zimmer für seinen Bruder, in der Nähe eines befreundeten Arztes der sich um Vincent kümmern soll. Die Wirtin seiner Unterkunft hat Mitleid mit Vincent und schenkt ihm ein Notizbuch für seine Skizzen. Der Künstler nimmt wieder seine künstlerische Tätigkeit auf und malt eine Vielzahl an Gemälden, größtenteils in der Natur. Durch seine Extrovertiertheit und seinen Stimmungsschwankungen wird der Außenseiter Vincent Van Gogh auch in Auvers-sur-Oise skeptisch betrachtet und meist unfreundlich behandelt und sogar von Kindern mit Steinen beschossen. Bei einer Maltätigkeit in der Natur wird Vincent Opfer eines Unfalls und wird von einem Jugendlichen mit einer Pistole in den Bauch geschossen. Mit letzter Kraft schleppt er sich zum Gasthof und wird dort ärztlich versorgt. Jedoch stirbt Vincent nach 3 Tagen kurz bevor sein Bruder im Gasthof eintrifft. Theo, der Kunsthändler ist, kümmert sich um die Beerdigung und seinen Nachlass.
Der Film zeigt die letzten Phasen des Lebens von Vincent Van Gogh.
Die dargestellten Episoden werden sehr emotional erzählt und lassen dem Zuseher Einblick in die Psyche des Ausnahmekünstlers gewähren.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Artikel von: Mag. Juliana Peller / 19.04.2019