Oskar Kokoschka – Expressionist, Migrant, Europäer
Die Ausstellung von Oskar Kokoschka in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich im Leopold Museum, ist die umfangreichste seit 30 Jahren.
Etwa 260 Objekte, davon 79 Gemälde werden ausgestellt. Die ausgestellten Exponate spiegeln die vielseitige künstlerische Tätigkeit von Kokoschka wieder, der als Mitbegründer des Österreichischen Expressionismus gilt. Bis heute ist er Generationen von Künstlern der österreichischen Moderne wegen als Schlüsselfigur und Humanist von großer Bedeutung. Die Retrospektive zeigt Themenbezogen Frühwerke, Porträts berühmter Persönlichkeiten, Plakate, Aktzeichnungen, Auftragsbilder, Bilder die in Dresden und London entstanden sind – sozusagen eine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit darstellt.
Eines der Highlights der Ausstellung ist ein Selbstbildnis mit Alma Mahler, der Witwe von Gustav Mahler, und ein großes Bild das der Künstler für deren Villa in Breitenstein angefertigt hat. Weiters 2 Triptychons – Auftragsarbeiten unter anderem für Antoine Graf von Seilern für dessen Stadtpalais in South Kensingtion, das ein halbes Jahr Arbeitszeit veranschlagte. Bedeutend sind auch die Zeit Kokoschkas in Dresden, wo er zahlreiche Gemälde, sogenannter Dresdner Exprerssionismus, malte und die Zeit im Londoner Exil und die damit verbundene kritische Verarbeitung der grauenvollen Kriegszeit, die er in zahlreiche Bildern bildlich darstellt.
Erst 1945 kehrte Oskar Kokoschka wieder nach Wien zurück und stellte seine Kunstwerke in der Wiener Secession aus. Die Ausstellung gibt einen guten Überblick seines künstlerischen Werdegangs mit seinen zeitlichen Etappen.
Die Ausstellung kann vom 6. April – 8. Juli 2019 besucht werden.
Artikel von: Mag. Juliana Peller / Fotos: AJ Peller PhotoArt / 07.04.2019
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