Maximilian I.

Maximilian I. – Ein großer Habsburger

Die Österreichische Nationalbibliothek widmet zum 500. Todestages von Maximilian I. die diesjährige Sonderausstellung im Prunksaal, die einen Überblick über sein Leben geben soll. Maximilian I. wuchs in der Wiener Neustädter Burg auf und genoss eine klassische Mittelaltererziehung, bei der neben Kampfkunst, Jagd und Tanz auch Lesen und Schreiben in Latein auf dem Lehrplan standen. Seine Lehrbücher waren prächtig gestaltet und kunstvoll verziert, eines späteren Herrschers würdig. Maximilian I., als letzter Ritter betitelt, führte zahlreiche Kriege um seine Herrschaftsansprüche durchzusetzen.

Neben dem Habsburgischen und dem Heiligen Römischen Reich lag der Fokus des Interesses von Maximilian I. auf Entdeckungen und Erforschung fremder Welten. Er erwies sich als guter Taktiker und nutzte den Buckdruck für seine Zwecke. So entstanden in seinem Namen autobiografische Werke mit prächtigen Holzschnitten, an denen er beteiligt war, die ihn als Ideal darstellten und seine Taten für die Nachwelt festgehalten werden sollte. Als Beispiel ist hier das Buch “Weißkunig“ und das “Tiroler Fischereibuch“ zu nennen, das als Originalexemplar in der Ausstellung zu sehen ist. Schon der Vater von Maximilian I., Friedrich II. erwarb zahlreiche wertvolle Prachtbände.

 

Die habsburgische Büchersammlung wurde durch die Heirat mit Maria von Burgund erweitert, da sie zahlreiche Bücherschätze mit in die Ehe brachte. Die zweite Ehefrau Maximilian I. Bianca Maria Sforza brachte ebenfalls wertvolle Bücher mit in die Ehe. Unter der umfassenden Buchsammlung Maximilians I., die heute Ambrasser Sammlung genannt wird, befinden sich auch Reiseberichte, Weltkarten, Bücher von Astronomie…. In der Sonderausstellung sind über 90 wertvolle Objekte ausgestellt, darunter Originale wie zum Beispiel zahlreiche Handschriften, Frühdrucke, Porträtholzschnitte, Stunden- und Gebetsbücher, ABC-Buch des 6-jährigen Thronfolgers mit prachtvollen Illustrationen.

 

Die Sonderausstellung kann vom 15. März – 03. November 2019 im Prunksaal besichtigt werden.

Artikel von: Mag. Juliana Peller / Fotos: AJ Peller PhotoArt / 15.03.2019    

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