Der Hände Werk
Die diesjährige Ausstellung in der Schallaburg “Der Hände Werk“ beschäftigt sich mit Handwerkskunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Es soll darauf hingewiesen werden, das Handwerker und Handwerkerinnen eine wertvolle und honorierbare Arbeit leisten indem sie Dinge produzieren, die für unseren Alltag nicht wegzudenken sind.
Insgesamt 23 Räume, wobei jedem Raum ein eigenes Thema gewidmet ist, erwartet dem Besucher mit umfangreichen, zum Teil historische, Ausstellungsobjekte. Die Ausstellung ist gegliedert in Schaukästen mit Arbeitsmaterialien und Werkzeugen des jeweiligen traditionellen Handwerks, teils mit Videoprojektionen dokumentiert, wo die jeweiligen Arbeitsschritte anschaulich im Detail gezeigt werden, und so Einblicke in die Herstellung der Produkte geben soll.
Weiters werden Produkte und die Arbeitsweise bekannter Meisterbetriebe präsentiert. Dazu zählen: Messerschmied Florian Stockinger, Blaudrucker Joseph Koo’, Malerei Phönix, Damenschneiderin Gerda Gartler, Holzbootsbau Friedl, Handschuhmacher Alois Anderle und Friedrich Saitz, Textiltechnik Silberbauer, Goldschmied A.E. Köchert, Silberschmiede Jarovski & Vaugoin, Seidenweber Heinrich Hetzer, Kupferdrucker Wolfgang Schön, Schuhmachermeisterin Doris Pfaffenlehner, optiker Familie Jirasko, Keramikerin Martina Zwölfer, Glaskultur und Lichgestaltung J & L Lobmeyer, Geschirrmanufaktur Riess, Buchbinderei Steinbrenner, Glasbläser Holbergschwandner.
Ebenfalls in den zahlreichen Vitrinen sind zum Teil historische Werkzeuge und Artefakte verschiedener Zünfte ausgestellt. Highlight der Ausstellung ist ein Webstuhl der händisch betrieben wird und noch heute im Einsatz ist, um die berühmten Goldhauben zu produzieren.
Alles in allem ist die Ausstellung spannend gestaltet und ist für Kinder sowie Erwachsene sehr lehrreich. Dazu wird ein umfangreiches Familienprogramm angeboten.
Begleitend zur Ausstellung findet jedes 1. Wochenende im Monat eine “ Handwerkstatt“ statt wobei alte Techniken und einfache Tricks von Handwerkprofis gezeigt werden. Die Themen erstrecken sich von Tunen, Nähen, Reparieren, Flechten, Spinnen, Upcyclen bis hin zu Schreiben, Schöpfen und Färben. Um nur 15,00 € kann die Schallaburg-Card 2019 erworben werden, um alle Veranstaltungen und Spezialführungen während der Ausstellungsdauer bei freiem Eintritt besuchen zu können.
Die Ausstellung kann in der Zeit von 16. März – 03.November.2019 besichtigt werden.
Artikel: Mag. Juliana Peller / Fotos: AJ Peller PhotoArt / 17.03.2019
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